„Können die nicht besser planen?“

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Großes Interesse am Ortstermin der Grünen unter der Leitung von Klaus Groth (vorne im Bild)

Lebhafte Diskussionen um das geplante neue Baugebiet an der Geyener Straße (BP 113) gab es beim Ortstermin der GRÜNEN am letzten Samstag im März. Zwischen 30 und 40 Personen hatten sich am Kreisel an der Pariser Straße eingefunden, um die aus ihrer Sicht kritischen Punkte vorzutragen. Klaus Groth, Ratsmitglied und Sprecher für die Stadtplanung, wollte von den Anwohnerinnen und Anwohnern des  benachbarten „Europaviertels“ vor Ort erfahren, wo der Schuh besonders drückt.

Es zeigte sich, dass vor allem die Pläne für die Verkehrsanbindung der neuen Baugebiete auf Kritik stoßen. Werden neben dem BP 113 auch noch die Bebauungspläne 114 und 115 umgesetzt, wird es einen Zuwachs von ca. 1.500 Personen geben, die allesamt über einen einzigen Kreisel in Höhe der Pariser/Londoner Straße zu ihren Häusern gelangen müssten. Hauptforderung der bisherigen Anwohner ist deshalb eine separate Zufahrt zum neuen Wohngebiet über einen weiteren Kreisverkehr an der Geyener Straße, etwa in Höhe der Einfahrt Gärtnerei Wooning / Fa. Schreiner.  

Ein weiterer Knackpunkt: die gerade erst eröffnete Kita an der Pariser Straße, deren Aufnahmekapazität zur Bedarfsdeckung des neuen Baugebietes mindestens verdoppelt werden müsste. Ein entsprechendes Anwachsen des Bring- und Holverkehrs wäre die Folge. Auch in diesem Zusammenhang gab es Kritik an den unzureichenden bisherigen Planungen. Das Gleiche gilt für die verkehrliche Anbindung Richtung Innenstadt und Köln. Hier gab es Vorschläge für eine zweite Unterführung bzw. eine Anbindung vom Baugebiet an die Bonnstraße.

Die Anwesenden, von denen sich die meisten inzwischen zu einer „Interessengemeinschaft Pariser Straße“ zusammengeschlossen haben, waren sich einig, dass die Planungen für den BP 113 noch erheblich nachgebessert werden müssen. In zahlreichen Eingaben haben sie bereits Kritik geäußert und Verbesserungsvorschläge gemacht.

Grünen-Sprecher Klaus Groth riet der Interessengemeinschaft, nicht locker zu lassen und von ihren Mitwirkungsmöglichkeiten im Rahmen der Bürgerbeteiligung regen Gebrauch zu machen. „Steter Tropfen höhlt den Stein“, so Groth. Er erinnerte daran, dass einzig die Grünen von Anfang an Kritik an den Planungen geäußert hatten. Das derzeitige Wehgeschrei der übrigen Parteien, die die Planungsentwürfe durchgewinkt haben, müsse als Wahlkampfgetöse gewertet werden.

Kontakt: kgroth@gruene-pulheim.de