Anja von Marenholtz berichtet

Am 15. Mai 2022 waren Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen. Und unsere Pulheimerin Anja von Marenholtz hat tatsächlich als erste grüne Pulheimerin den Einzug in den Landtag geschafft. Hier richtet sie sich an uns. Liebe Pulheimerinnen und Pulheimer, die Landtagswahl liegt zwar schon einige Monate zurück, trotzdem möchte ich hier ein herzliches Danke aussprechen und zwar für die großartige Unterstützung mit Ihrer Stimme. Auch dadurch wurde mir der Einzug über die Landesliste ermöglicht und ich habe nun die Ehre, als eine von 39 grünen Abgeordneten für Nordrhein-Westfalen wirken zu dürfen. Als Medienpolitische Sprecherin der Fraktion im Landtag liegt mein Fokus vor allem auf dem Thema Förderung der Medienkompetenz, insbesondere im Hinblick auf Fake-News und Desinformation. Es ist mir sehr wichtig die, Herausforderungen unserer Zeit mit gezielten Maßnahmen anzugehen, denn es geht schlichtweg um unsere Demokratie. Denn auf der Hand liegt, gezielte Angriffe von außen und die Verbreitung von Falschinformationen sind nicht gut für unsere Gesellschaft.Auch als ordentliches Mitglied der Landesmedienkommission habe ich die Möglichkeit mich aktiv zu diesen Themen einzubringen. Jenseits der Medienpolitik bin ich – wer mich kennt, den wird es nicht wundern – Mitglied im Ausschuss für Schule und Bildung und trage die Erfahrungen aus zehn Jahren kommunaler Schularbeit nach Düsseldorf. Es sind keine einfachen Zeiten Anders als hier vor Ort haben wir uns in Düsseldorf mit der CDU im letzten Jahr auf unseren gemeinsamen „Zukunftsvertrag“ für NRW geeinigt und es ist uns ein großes Anliegen, dass wir die Inhalte auch umsetzen werden. Denn durch den russischen Angriffskrieg stehen wir vor sehr großen Herausforderungen. Dies wirkt sich stark auf die Handlungsmöglichkeiten eines Parlaments aus. Um trotzdem handlungsfähig zu sein, hat der Landtag ein Sondervermögen zur Krisenbewältigung beschlossen. Daraus werden z.B. Kommunen für Mehrkosten bei der Aufnahme von Geflüchteten unterstützt. Erst im März hat Pulheim dafür 1,2 Millionen Euro vom Land bekommen. Es geht ums Klima Wie jedem bekannt sein dürfte, wurde der um acht Jahre vorgezogene Kohleausstieg für das Jahr 2030 beschlossen. Das ist aber nicht mehr als der erste, wenn auch der wichtigste Schritt. Es braucht viele Beschlüsse und Anreize, um den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beschleunigen. Das ist aber nicht alles, Energieeinsparung und die Nutzung von neuen Technologien werden helfen. Aber noch eins ist wichtig: Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt, hier müssen Europa, die Bundesebene und die Kommunen gut zusammenarbeiten. Und um unsere Kinder Erstmal vorweg, die ungleiche Bezahlung von Lehrkräften in den unterschiedlichen Schulformen ist Geschichte. Denn eins ist klar, Lehrer*innenmangel bedeutet auch, dass das Land seinem Bildungsauftrag nicht gerecht wird. Deshalb haben wir mit diesem Schritt nicht nur für Gerechtigkeit gesorgt, sondern auch einen Anreiz geschaffen, dass sich jungeMenschen auf den Weg machen und den Berufsweg einschlagen. Damit ist aber noch nicht das Ziel erreicht. Um den akuten Mangel zu beheben, schaffen wir noch mehr Möglichkeiten für Quereinsteigende. Und sonst? Es gäbe wahrlich noch so viel mehr zu berichten, aber das gerne in einer der nächsten Ausgaben.

Herzlichst Ihre Anja von Marenholtz