Antrag: Reduzierung des Verkehrsaufkommens in der Bernhardstr.

Herrn Bürgermeister Dr. Karl-August Morisse

Antrag zur Ausschusssitzung Tiefbau und Verkehr am 21.6.2006

hier: Reduzierung des Verkehrsaufkommens in der Bernhardstr./ Brauweiler ( K 25)

Sehr geehrter Herr Dr. Morisse,

der Ausschuss möge beschließen:

1. Die Kreisverwaltung wird aufgefordert, schnellstmöglich folgende Maßnahmen zu ergreifen, um das vielerseits bestätigte hohe Verkehrsaufkommen auf der Bernhardstr. zu verringern:

  • Der versuchsweise mobile Bau eines „Pförtners“ als Verengung der Bernhardstr. von Königsdorf kommend ist eine einfache, unkomplizierte und wirkungsvolle Maßnahme, Geschwindigkeit zu reduzieren. Die Nutzung als Rettungsweg ist hiervon unberührt; die Nutzung der Bernhardstr. als Durchgangsstr. wird unattraktiv.
  • Die bisherige Parkregelung (alternierend auf 50m – 80m, ca. 8 Pkws) wird versuchsweise auf Parkmöglichkeiten für 3 bis 4 Pkws verkürzt, um eine Beschleunigung der Geschwindigkeit für Pkws zu verhindern und die Aufmerksamkeit und Sensibilisierung für die besondere Verkehrssituation (abgesenkte, teilweise nur 50 cm breite Bürgersteige) zu erhöhen.

2. Die Kreisverwaltung wird aufgefordert, einen konkreten Zeitplan für den im Schreiben vom 5.10.05 ( Planung von Umstufungsverfahren in Brauweiler) angekündigten Feldversuch aufzustellen, um Brauweiler „durch Abbiegever- bzw. gebote vom unerwünschten Durchgangsverkehr zu entlasten“ ( Kreisverwaltung , Kohlmann, 5.10.2005).

Begründung:

Die Verkehrssituation in der Bernhardstraße und den innerörtlichen Verkehrsstraßen wird von den unterschiedlichen Ebenen der Politik und Verwaltung auf Stadt-, Kreis- und Landesebene als großes Problem wahrgenommen. Das hohe Verkehrsaufkommen wird bestätigt, sowie die sensible Situation für BürgerInnen auf den Gehwegen.

Die Bernhardstraße muss unattraktiv für den Durchgangsverkehr werden. Es ist eine hohe Unzufriedenheit der Bevölkerung in Brauweiler mit dieser Situation zu verzeichnen. Bisher gestellte Anträge, kürzlich Lokale Agenda und zuletzt Bürgerantrag Bube/ Bartz, wurden abgelehnt – ohne realistische, zeitnahe Alternativen zu entwickeln.

Neben dem innerörtlichen Problem Guidelplatz kommt die Bernhardstraße als zunehmend belastendes Moment dazu. Es besteht jetzt Handlungsbedarf, um die Problematik zu lösen!

Die Stadt Pulheim sollte die o.g. Initiative ergreifen, um der Kreisverwaltung diesen Handlungsbedarf nochmals deutlich zu machen. Es müssen verkehrsregelnde Maßnahmen ausprobiert werden!

Es sollte nicht länger gewartet werden – besonders unter Berücksichtigung des im Eckwertepapier formulierten Leitziels der Stadt Pulheim, „für die Bürger und Bürgerinnen attraktiv zu sein“.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Annedore Brüske-Dierker

f.d.R.

Renate Thiel

C.: Vorsitzender TVA