Ein Mobilitätskonzept für Pulheim

Ein Mobilitätskonzept für Pulheim? Eher ein „Warten auf Godot“ könnte man die neueste Entwicklung im Verkehrsausschuss (TVA) zum Mobilitätskonzept nennen. Acht Jahre nach dem ersten Beschluss und vier Jahre und sechs Sitzungen des Mobilitätsbeirates weiter war jetzt im Winter für alle Fraktionen im Beirat klar: Das Konzept steht. Hervorzuheben sind Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr und für den ÖPNV. Dazu gehören die Einführung von Stadtbuslinien, der Aufbau von Mobilstationen oder die Anbindung an die Linie 4 der KVB. Oder z.B. der Ausbau des Radwegenetzes oder Verbesserungen der Fußgängerbereiche in Pulheim. Leider gehört zu dem Klimaschutzkonzept Mobilität auch die Ostumgehung, ein „Highway to Hell“. Wer nun dachte, das Konzept werde in der Sitzung des TVA am 01.03.23 beschlossen, sah sich getäuscht. Zunächst legte die Verwaltung eine planlose Beschlussvorlage vor. Dem setzten CDU, FDP und WfP die Krone auf. Sie wollen die Ostumgehung und die Landesregierung soll aufgefordert werden, sie zu bauen, was diese aber jetzt schon ablehnt. Im Weiteren soll das Mobilitätskonzept nur noch als Handlungsrahmen mit Maßnahmen nach Belieben beschlossen werden. Nichts, was man noch als Konzept bezeichnen könnte. Aus Protest gegen diese laschen Beschlüsse und die Aushöhlung des Konzepts legte der grüne Vorsitzende des Ausschusses, Thomas Roth, sein Amt noch während der Sitzung mit sofortiger Wirkung nieder.