Flächenmanagement bleibt grünes Leitziel

Pulheim, 11. Oktober 2012. Die Pulheimer Grünen arbeiten weiter konsequent an der Umsetzung eines umfassenden Flächenmanagementkonzeptes. Damit wollen sie verhindern, dass weiter unbegrenzt städtische Flächen verkauft und bebaut werden.

Zur Entwicklung eines Flächenmanagementsystems, so Ratsmitglied Klaus Groth, ist es wichtig, eine Aufbauorganisation zu bilden, bestehend aus verschiedenen Fachressorts der Verwaltung und Akteuren aus Politik und Bürgerschaft. Diese erarbeitet dann ein konkretes Handlungsprogramm mit entsprechenden Maßnahmen und Zielvorgaben. Unterstützung leisten dabei das Land NRW und die sog. „Allianz für die Fläche“, ein Zusammenschluss von Personen aus Ministerien, den Kommunen sowie der Wirtschaft. 

Bereits 2008 hatten die Grünen die Einführung eines solchen Konzeptes gefordert, leider ohne Erfolg. Die Verwaltung argumentierte damals, dass bereits genügend Steuerungsinstrumente für die zukünftige Bauleitplanung vorhanden seien.

Nun steht der damalige Antrag erneut zur Diskussion in der nächsten Sitzung des Umwelt- und Planungsausschusses im November. Ergänzend soll ein Arbeitspapier zur Regionalen Wohnbauland- entwicklung vorgestellt werden, das die Bürgermeister der Nachbarkommunen in einem Treffen im September erarbeitet haben. Dort wird offenbar, dass Pulheim nach wie vor nicht über ein aktuelles, politisch beschlossenes Entwicklungskonzept für die zukünftige Nutzung von Baulandflächen verfügt.

Der Antrag zur Einführung eines nachhaltigen kommunalen Flächenmanagementsystems fordert darüber hinaus generell geeignete Instrumente für die zukünftige Stadtentwicklung, also auch den Umgang mit bebauten Flächen, Brachflächen, deren Aufwertung und Umnutzung sowie die Nutzungsintensivierung innerstädtischer Flächen.

Die Vorteile eines kommunalen Flächenmanagementsystems liegen, so Groth, klar auf der Hand: Schaffung bzw. Erhaltung eines qualitativ wertvollen Wohn- und Gewerbestandortes, Berücksichtigung der prognostizierten demografischen Entwicklung und Vermeidung finanzieller Risiken im Zuge der Flächenutzungen.

Der Grünen-Sprecher unterstreicht: „Mit der Forderung nach Einführung eines nachhaltigen kommunalen Flächenmanagementsystems stehen wir nicht alleine. Unser Antrag steht dabei in Einklang mit Forderungen und dringenden Appellen des Bundes und des Landes NRW.“

Kontakt: Klaus Groth, Tel.: 02238-15324