Grüne fordern Aufklärung zum Chemieunfall in Worringen vom 17.3.2008

Die Pulheimer Grünen wollen von der Stadt Genaueres über das Chemieunglück vom 17. März im benachbarten Köln-Worringen wissen.

„Entgegen ersten Meldungen gab es bei dem Unfall deutlich höhere Schadstoffwerte als bisher bekannt,“ so Grünen-Sprecher Klaus Groth.

„Es interessiert uns daher, ob die Stadt Pulheim rechtzeitig über das Unglück und die dabei entstandenen Messwerte informiert wurde. Existieren bestimmte Notfallpläne, die danach vollständig in Gang gesetzt wurden?

Bestand aufgrund der inzwischen bekannten Werte zu irgendeiner Zeit eine Gefahr für die Pulheimer Bevölkerung?“

Groth sieht das Vertrauen der Bevölkerung aufgrund anfänglicher Fehlinformationen über die Gefahrenlage massiv beeinträchtigt: „Wie will die Stadt hier entgegenwirken und das Vertrauen ihrer Bürgerinnen und Bürger zurückgewinnen?“ fragt der Grünen-Sprecher. Und weiter: „Sind der Stadt möglicherweise Kosten durch den Chemieunfall entstanden und wenn ja, wer trägt diese?“

Da die Beantwortung dieser Fragen nach Groths Ansicht von öffentlichem Interesse sind, haben die Grünen beantragt, einen entsprechenden Punkt auf die Tagesordnung der Ratssitzung am 29. April zu setzen.