Mehr Platz für Fußgänger*innen

In Zeiten von Corona und angesichts geltender Abstandsregelungen wird der Platz häufig knapp vor den Geschäften in Pulheim. Der vorgeschriebene Mindestabstand von 1,5 m ist vor allem auch für Menschen mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Rollator schwer einzuhalten. Es bleibt oft nur die Wahl zwischen Pest und Cholera – durch zu enges Zusammenstehen die Gesundheit zu gefährden oder verbotswidrig auf die Straße auszuweichen.

Wie also Freiräume bzw. zusätzlichen Platz auf den Gehwegen und Bürgersteigen schaffen? Die Grünen haben sich hier Gedanken gemacht und eine Anregung des  Fachverbandes Fußverkehr Deutschland (FUSS e.V.) aufgegriffen. In einem Schreiben an den Bürgermeister fordern sie, in den besonders frequentierten Einkaufsbereichen in Pulheim und Stommeln die Umsetzung verschiedener Maßnahmen zu prüfen:

  1. Legales Gehwegparken kassieren, wo es Gehwege auf unter 2,50 Meter verschmälert; illegales Gehwegparken konsequent ahnden 
  2. Wo Gehwege auch danach unter 2,50 Meter freie Breite haben, am Fahrbahnrand Geh-Zonen schaffen. Parkplätze zur Fahrbahnmitte schieben oder das Parken verbieten
  3. Vor Geschäften mit Warteschlangen temporäre Wartezonen auf der bisherigen Fahrbahn oder auf Parkplätzen schaffen  
  4. Außengastronomie auf bisherigen Parkplätzen ermöglichen; auf Gehwegen nur, wenn 2,50 m Breite bleiben
  5. Sondernutzungsgenehmigungen für Handel und Gastronomie auf bisherige Parkplätze verlagern, sofern die Breite von 2,50 m unterschritten wird; dies möglichst kostenfrei
  6. Keine Leihfahrzeuge auf Gehwegen 
  7. Fahrräder nur parken, wenn 2,50 Meter Breite bleiben; ansonsten die Fahrradabstellanlagen auf bisherige Parkplätze verlagern. 

Bei den oben genannten Maßnahmen müssen Pflanzbeete auf jeden Fall erhalten bleiben!