Mobilitätskonzept: Wohin führt der Weg?

Am 5. Februar fand der Bürgerworkshop zum Mobilitätskonzept statt, am 11. Februar ein Jugend-Workshop. Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Es fanden beachtlich viele Bürger*innen den Weg ins Rathaus. Sie alle wollten sich an der Entwicklung eines zukunftsweisenden Mobilitätskonzepts beteiligen. Das Büro Stadtverkehr hatte 3 Szenarien für eine Entwicklung bis zum Jahr 2030 erarbeitet.

Von Anfang an war klar, dass nur das Szenario 3 „Klimaneutraler Verkehr“ zur Erreichung der Ziele aus dem Klimaschutzkonzept geeignet ist. Der Schwerpunkt wurde auf folgende Maßnahmen gelegt:

  • Verzicht auf den Neubau von Straßen 
  • moderate Reduzierung des Parkraumangebotes mit einer strikten Parkraumbewirtschaftung 
  • Errichtung der S-Bahn zwischen MG-Grevenbroich-Pulheim und Köln (S6) 
  • Errichtung einer Stadtbahn zwischen Dansweiler/Brauweiler in Richtung Köln 
  • Radverkehrsförderung mit deutlichen Eingriffen in den MIV 
  • Förderung der Nahbereichsmobilität in den Stadtteilzentren (Pulheim Zentrum, Stommeln, Brauweiler)
  • Verlagerung des P+R-Angebotes in Richtung eines neuen Haltepunktes Bonnstraße

Aber auch die Ausweitung von Tempo-30-Zonen, zusätzliche ÖPNV-Maßnahmen, eine Radstation in Pulheim und der Ausbau von stationsunabhängigem Radverleih, eine Rad-Premiumroute zwischen Pulheim und Köln und die barrierefreie Gestaltung von Fußwegen sind Teil dieses Szenarios.

Schon am Abend des Bürgerworkshops zeigte sich, dass die überwältigende Mehrheit der Anwesenden sich für dieses Szenario entschied. Im nächsten Verkehrsausschuss werden die Ergebnisse der Workshops vorgestellt. 

Dort werden dann auch die Weichen für einen Pulheimer Weg in Richtung Klimaneutralität gestellt. Die Grünen unterstützen dieses dritte Szenario uneingeschränkt. „Nur so lassen sich unsere Klimaschutzziele erreichen,“ kommentierte der verkehrspolitische Sprecher Günter Zaar. Zudem haben die Grünen in einem sehr umfangreichen Thesenpapier viele Ergänzungen und Leitlinien für dieses Mobilitätskonzept in den weiteren Prozess eingebracht. 

Es scheint allerdings schon jetzt klar zu sein, dass das Konzept nicht mehr vor dem Sommer 2020 verabschiedet wird.