Nach Starkregen die Sinflut? Grüne fragen nach Hochwasserschutz

Die Pulheimer Grünen sind angesichts der jüngsten Starkregenfälle besorgt, ob die Stadt für die immer häufiger auftretenden Wetterereignisse ausreichend gerüstet ist.

In einem Fragenkatalog an die Verwaltung wollen sie Auskunft darüber, ob besonders überflutungsgefährdete Stadtgebiete erfasst sind. Gibt es eine Risikokarte der Stadt mit Gefahrenpunkten bei Starkregen und Überflutungen?

Ebenfalls wichtig: Greift die Stadt auf die Erkenntnisse und radargestützten Stationen des Deutschen Wetterdienstes zurück? Dadurch können Starkregenereignisse früher erkannt und ihre Auswirkungen zumindest abgemildert werden. „Eine Starkregenkarte für das gesamte Stadtgebiet würde hier gute Dienste tun“, so Günter Zaar, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen.

Zaar betont auch die Bedeutung präventiver Hochwasserschutzmaßnahmen bei der Planung neuer Baugebiete. Dazu gehört neben der Erweiterung der Retentionsräume und –becken auch der Ausbau des Kanalnetzes. Inwieweit hat die Stadt das im Fokus, will er in seiner Anfrage wissen.

Weitere wichtige Fragen: Sind Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten im Katastrophenfall eindeutig geklärt? Ist die Verfügbarkeit der Einsatzkräfte auch bei Stromausfall gesichert? Gibt es ausreichende Kapazität für die Annahme von Notrufen?

Um die Bevölkerung über Vorsorgemaßnahmen ausreichend zu informieren, regt Zaar die Verteilung von Info-Broschüren zum Thema sowie entsprechende Hinweise auf der Internet-Seite der Stadt an. Er verweist dabei auf die Leitfäden der Kölner Entwässerungsbetriebe, die unter www.steb-Koeln.de abgerufen werden können.

Kontakt: Guenter.Zaar@gruene-pulheim.de