SPD und Grüne fordern günstiges Bauland für junge Familien

Pulheim, 2. Mai 2013. Im Zusammenhang mit der Ankündigung der Stadt, das Vergabeverfahren für städtische Wohngrundstücke zu überarbeiten, haben die Fraktionen von Grünen und SPD gefordert, mehr günstiges Bauland für junge Familien vorzuhalten. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, so die Ratsvertreter Klaus Groth (Grüne) und Elmar Brix (SPD) sei für die Stadt Pulheim eine ausgewogene Bevölkerungsstruktur von großer Bedeutung. Dies könne auf Dauer nur über einen verstärkten Zuzug junger Familien erreicht werden.

Über die Kriterien für das zukünftige Vergabeverfahren für städtisches Bauland entscheidet der Ausschuss für Liegenschaften und Hochbau am 16. Mai. SPD und Grüne haben beantragt, die Vergaberichtlinien für den Kauf städtischer Wohngrundstücke so ergänzen, dass mindestens 30 Prozent der Grundstücke an junge Familien vergeben werden. Deren Einkommen darf einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten; der Kaufpreis soll ca. 25 Prozent unter dem üblichen Richtwert liegen.

Grüne und SPD beziehen sich mit ihren Forderungen auf ein früheres Bebauungsplanverfahren für die sogenannte „Märchensiedlung“ aus dem Jahr 1997. Damals war im Liegenschaftsausschuss einstimmig beschlossen worden, die vorhandenen Baugründstücke im BP 62 bis zu einem festgesetzten Zeitpunkt vorzugsweise an Familien mit mindestens zwei Kindern im Alter unter 14 Jahre und einer bestimmten Einkommensgrenze zu veräußern.

„Aus Gründen der Transparenz halten wir es für richtig, diesen Tagesordnungspunkt im öffentlichen Teil des Ausschusses für Liegenschaften und Hochbau am 16. Mai 2013 zu behandeln“, so Groth und Brix übereinstimmend.

Kontakt:

Klaus Groth, kgroth@gruene-pulheim.de

Elmar Brix, elmar.brix@brauweiler.net