Energetische Sanierung weiter auf Eis gelegt

Die Grünen haben ihr Bedauern über die anhaltende Reduzierung des städtischen Budgets für Bauunterhaltung geäußert. Mit den Stimmen der bürgerlichen Mehrheit wurde die Absenkung auf 2 Mio. Euro wie 2013 mehrheitlich im Fachausschuss beschlossen.

Damit fehlen relevante Gelder für die weitere Umsetzung des Teilklimaschutzkonzeptes für städtische Immobilien. 2010 hatte ein Gutachten die Notwendigkeit für bauliche und energetische Maßnahmen an städtischen Gebäuden aufgezeigt, mit denen dauerhafte Einsparungen erzielt werden können. Positiven Ansätzen wie der Umstellung der Beleuchtung im Rathaus auf LED-Technologie (die allerdings zu erheblichen Teilen mit Bundesfördermitteln realisiert wird) steht nun der nahezu komplette Ausstieg aus der energetischen Sanierung entgegen.

„CDU und FDP haben sich aus dem Teilklimaschutzkonzept für städtische Immobilien verabschiedet,“ bedauert Klaus Groth, Vorsitzender des zuständigen Fachausschusses und grünes Ratsmitglied. Groth weiter: „Es ist wirklich ein Witz, dass die Budgetverantwortlichen dauernd von strukturellem Defizit sprechen, aber nichts dagegen tun. Stattdessen wird in Stommeln ein Haus mit Mitteln aus der Bauunterhaltung abgerissen, um darauf Parkplätze zu schaffen. Hier fehlt es eindeutig am Verständnis für den Klimaschutz. Je länger die notwendigen Maßnahmen zur energetischen Sanierung auf Eis liegen, desto teurer wird es letztlich.“

Kontakt: kgroth@gruene-pulheim.de