Hallenbad Pulheim: Von Planern trennen und Standortdiskussion offen führen

In ihrer Mitgliederversammlung am vergangenen Donnerstag haben sich die Pulheimer Grünen mit dem Diskussionsentwurf der Fraktionsvorsitzenden aller Parteien zum Hallenbadneubau beschäftigt. Dieser Entwurf stieß in der Versammlung auf klare Ablehnung. Hierfür ausschlaggebend waren im Wesentlichen zwei Punkte:
1. Die weitere Bindung an die bisherigen Planer wird abgelehnt.
„Fünf erfolglose Varianten reichen. Es darf kein weiteres gutes Geld schlechtem Geld hinterher geworfen werden“ so Stadtverbandssprecher Klaus Groth. Die bislang vorgestellten Kostenberechnungen enthalten zum Teil Zahlen und Darstellungen, die nicht nachvollziehbar sind. Auch entspricht keine der vorgestellten Varianten den Vorgaben des Rates hinsichtlich Investitionskosten und jährlichen Zuschüssen. Ebenfalls sehen die Grünen in den engen Verflechtungen der beteiligten Büros ein Hindernis für die weitere Zusammenarbeit. Es ist höchste Zeit die Reißleine zu ziehen.
2. Die Standortdiskussion muss offen geführt werden.
„Schon in der Bürgerversammlung am 29.06.2011 haben die Bürgerinnen und Bürger deutlich gemacht, dass sie das Hallenbad im Zentralort behalten wollen,“ so Groth. Jetzt den Standort ohne wirkliche Synergieeffekte in Stommeln festzuschreiben kann nicht nachvollzogen werden. Diese Synergieeffekte  – also die positiven Auswirkungen einer Zusammenlegung von Hallenbad und Freibad in Stommeln – müssen detailliert und nachvollziehbar dargestellt werden. Bisher sind diese nicht erkennbar.
Sobald eine finanzierbare Lösung vorliegt, werden die Grünen bei einer Standortscheidung die finanziellen, ökologischen und städtebaulichen Aspekte vernünftig gegeneinander abwiegen. Bis dahin gilt weiterhin der Beschluss aus der Mitgliederversammlung vom Mai dieses Jahres:
„Das Freibad in Stommeln soll unbedingt in seiner heutigen Form voll und ganz erhalten bleiben. Erste Wahl für den Standort des Hallenbades ist sicherlich Pulheim, zweite Wahl wäre für die Partei der Bau des neuen Hallenbads neben dem Freibad,  falls das hilft, die Kosten zu senken.“